Anna Joachimsthal-Schwabe
Anna Joachimsthal-Schwabe, geb. Schwabe (* 8. Juli 1892 Varel (Friesland) - 2. Februar 1937 Dresden) war eine Dichterin jüdischer Herkunft. InhaltsverzeichnisLebenAnna Joachimsthal-Schwabe war die Tochter des Kaufmanns Robert Moses Schwabe und dessen Ehefrau Elisabetha Schwabe, geb. Landau. Sie heiratete 1913 den Dresdner Kaufmann Hans Joachimsthal, jüdischer Herkunft, und lebte mit ihm, bis zu ihrem Tod, in Dresden auf der Bergstraße 34. 1916 wurde die Tochter Erika, das einzige Kind des Ehepaares, geboren. Bis 1932 prägte Anna Joachimsthal-Schwabe die Dresdner Literaturlandschaft mit, u.a. veranstaltete sie Literaturabende sowie lyrische und musikalische Kunstabende (auch in ihrer Wohnung). An diesen Abenden rezitierte sie eigene Gedichte oder gab anderen Künstler*innen (u. a. Hans Carossa, Gertrud von Le Fort, Walter Georg Hartmann, Kurt Heynicke, Paula Ludwig, Friedrich Schnarck) die Möglichkeit, ihre Werke öffentlich vorzustellen. 1937 stirbt Anna Joachimsthal-Schwabe nach längerer Krankheit mit nur 44 Jahren. Ihr Grab befindet sich auf dem Neuen Israelitischen Friedhof Dresden. Ob es sich tatsächlich um ihre Grabstätte oder nur um eine Gedenkplatte handelt, ist nicht sicher. AusstellungDie Ausstellung "Dresdens jüdische Künstler" war ein Gemeinschaftsprojekt des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland (CJD) in Chemnitz, des Stadtarchivs Dresden und des HATiKVA e.V. In der Ausstellung wurden Biographien einzelner KünstlerInnen in Beziehung zum historischen Kontext gesetzt, basierend auf Forschungsarbeiten, die das Schicksal jüdischer KünstlerInnen in Dresden ergründeten. U. a. wurden folgende Frauenpersönlichkeiten vorgestellt: Anna Joachimsthal-Schwabe (Schriftstellerin), Grete Salus (Tänzerin), Jenny Schaffner (Schauspielerin), Irena Rüther-Rabinowicz (Malerin) oder Auguste Lazar (Schriftstellerin). Die Ausstellung war im Jahr 2004 im Stadtarchiv Dresden zu sehen. Werke
Literatur
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